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TIPPS FÜR NOMADEN

Die Mongolen legen großen Wert auf ihre einzigartigen Sitten und Gebräuche, die man auch als Gast kennen sollte. Wir geben Ihnen ein paar Tipps für Nomaden.

  • Der Eingang der Jurte zeigt immer in die Richtung Süden. Am hintersten Platz ist Ehrenplatz. Hier wird meistens Götter hingestellt. Oder wichtige Dinge wie alles (wenn Rennpferden den Preis und die Belohnung gewonnen sind) was zu Rennpferden hin gehörigen oder Familienphotoalbum. Die Frauen sitzen auf der rechten Seite, die Gäste dürfen auf der linken Seite sitzen.
  • Es wird nie an einer Jurte angeklopft. Aber die Gäste sind immer willkommen, ohne vorher Bescheid zu sagen und sich melden. Nomaden sind sehr gastfreundlich.
  • ​​​​​​​Man trifft nicht auf die Türschwelle.
  • ​​​​​​​Man trinkt oder isst nicht im Stehen.
  • Wenn Sie beim Besuch bei einer Nomadenfamilie sind, bietet Ehefrau Ihnen meist Tee, Airag (gegorene Stutenmilch), Milchspeisen, Süßgebäcke an. Bitte nehmen Sie es erst mit rechen Hand. Egal was es ist, sollen Sie es nicht alles auftrinken oder aufessen, als höflicherweise müssen Sie von den dargereichten Speisen oder Trinken kosten.
  • Bei Männern werden mit Snupftabakdose begrüßt. Schnupftabakdose besteht aus meistens Edelsteine. Tabak ist meist von India, China und sogar aus Deutschland. Beim Begrüßen mit Schnupftabak wird immer rechten Hand geführt und es soll nicht der Korken ganz zu machen.
  • Legen Sie bitte niemals Ihre Füße auf dem Tisch ab.
  • Legen Sie Ihre Mütze oder Ihren Hut niemals auf dem Boden ab. Dies bringt nach Vorstellung der Nomaden Unglück über dessen Besitzer
  • Bitte niemals pinkeln nähe von dem Gewässer, Ger, Ovoo, auf dem Berge oben, der Viehherde. Es wird niemals gleich im Wasser den Schmutz gewaschen, weil das Wasser heilig ist oder der Ursprung des Lebens ist. 
  • Es ist gang und gäbe, für Nomadenkinder ein paar Süßigkeiten bereitzuhalten, da diese häufig keinen direkten Zugang zu Lebensmittelgeschäften haben.

Ovoo (Sternhaufen geschmückt von Seidentücher) Sie werden oftmals im Unterwegs beim Fahren treffen. Ovoo ist meistens an einem Ort, wo heilig sind. z.B auf dem Bergpass und neben Gewässer. Ovoo hatte die Bedeutung in der alten Zeit einer Kennzeichnung zwischen zwei Grenzen. Die Nomaden glauben, dass Ovoo ein Wohnsitz von Naturgeistern (Erdgeist, Himmelgeist oder Wassergeist usw.) ist. Das ist eine verehrte Stelle. Es wird als Opfer Milch, Milchprodukte, Süßigkeiten wie Bonbons, Schnaps und Reis gegeben. Wenn jemand trifft mit Ovoo, dann dreimal im Uhrzeigersinn zum Umrunden. Bei jeder neuen Runde muss ein Stein dem Ovoo hinzugefügt werden. Die hier beschriebene Zeremonie soll dem Betroffenen eine sichere und unbeschadete Weiterreise bescheren.